Was
sage ich, ich nehme teil an den Wohltaten? Ich habe alle Wohltaten; denn es ist
so, sagt der heilige Franz von Sales, wenn die göttliche Güte mit uns teilt,
lässt sie uns die Frucht ihrer Wohltaten und behält sich davon nur Ehre und Lob
(Franz von Sales, Theotimus, I, IV, c.6).
Gott
bedarf unserer Dienste nicht, sagt der heilige Augustinus, aber wir brauchen seine
Herrschaft, damit er in uns wirke und uns beschütze. Deswegen ist er auch
allein wahrhaft Herr und Meister, weil wir ihm nicht zu seinem Nutzen dienen,
da ja aller Nutzen uns und unserem Heil zugute kommt. Denn wenn er unser bedürfte,
würde er nicht ganz Herr sein, weil er selbst Sklave einer Notwendigkeit sein
würde, welcher durch uns abgeholfen würde (Augustinus, De doctr. christ. I,
8,27). Das ist das Wunder seiner Liebe zu mir. Er hat alles erschaffen zu
seiner Ehre und zu meinem Nutzen.
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