Aber
meine Befriedigung, sei sie zeitlich oder ewig, gehört nicht zum Wesen der
Dinge. Schon allem zuvor brauchte mich Gott gar nicht zu schaffen. Das Wesen
der Dinge verlangte durchaus nicht meine Existenz. Er hat mich geschaffen, und
von diesem Augenblick an verlangte gerade das Wesen der Dinge, dass ich zu
seiner Ehre geschaffen sei. Aber als er mich schuf, nötigte ihn nichts, meinen
Kräften jene Neigung und jenes Bedürfnis nach Glückseligkeit zu geben. Das
Wesen der Dinge fordert das erste Ziel, die Verherrlichung Gottes, es fordert aber
nicht in gleicher Weise die Befriedigung meines Wesens in der Freude.
(Dom François de Sales Polien, IL, 20150317)
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