Freitag, 28. Oktober 2011

Die Eremitage von St. Bruno, 1

Ende 1975 kamen vier Kartäuser an. Sie wollten eine Einsiedelei errichten. Durch den Bischof ermuntert, vom Pfarrer und dem Bürgermeister wohlwollend aufgenommen, fand sich bald in einem Wald ein geeigneter Flecken. Einige Wohltäter verhalfen zum Erwerb von Gartenhaus-ähnlichen Hütten. Bereits im Mai 1976 waren die Arbeiten soweit fortgeschritten, dass die Einweihung der Einsiedelei am 21. des  Monats erfolgen konnte.

Die vier Mönche unterstanden von nun an dem Bischof und waren keine Kartäuser mehr. Dennoch: es ging ihnen um ein Leben “zurück zu den Ursprüngen der Kartäuser“, dessen, was der heilige Bruno wollte und was sie aus dem, was das II. Vatikanische Konzil schrieb, heraus lasen. 

Jeder Einsiedler hatte für sich eine kleine Hütte, weit genug von der nächsten der anderen Brüder entfernt. Eine Hütte diente als Kapelle, eine weitere als Versammlungsraum und Küche. In der Kapelle trafen sie sich am Morgen zu den Laudes und zur hl. Messe bzw. am Abend zur Vesper. In der übrigen Zeit blieben die Mönche in ihren Zellen. Das Essen wurde durch einen Bruder an die anderen verteilt. Nur am Sonntag traf man sich zum gemeinsamen Essen und zu einem Gespräch.



Jeder Einsiedler versuchte in Gemeinschaft mit Jesus Christus, in einer Haltung des Glaubens und der Liebe, sowie in großer Hoffnung, das ewige Leben zu gewinnen. Ihr Alltag bestand aus Arbeit, Lesung, Gebet und Meditation. Ein hartes Leben, in freiwilliger Armut und Einsamkeit.

1 Kommentar:

  1. ...die Formulierungen hören sich nach Vergangenheit an......?

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