Montag, 24. Oktober 2011

Die Freude Kartäuser zu sein, 8

(leicht veränderter Bericht aus einer Veröffentlichung von chartreux.org)
(was hier für Männer beschrieben ist, gilt ebenso für Frauen analog den Bedingungen)

2. DIE ETAPPEN DER AUSBILDUNG

A. Das Postulat

Wenn wir davon ausgehen, dass ein Aspirant, nach dem Urteil der Oberen der Kartause,
alle Merkmale für eine echte Berufung für das Leben als Priestermönch mitbringt, wird er als Postulant zugelassen.

Das Postulat ist eine Probezeit, die dem Noviziat vorausgeht. Sie soll nicht weniger als drei Monate und nicht länger als ein Jahr dauern. Die Zeit des Postulates beginnt ohne eine eigene Zeremonie.
Der Postulant verbringt seine Tagesabläufe und Observanzen entsprechend denen der Mönche.  Allerdings gewährt man ihm gewisse Erleichterungen, damit seine Anpassung an unser Leben kontinuierlich verläuft. Er bleibt noch in seiner zivilen Kleidung, jedoch im Konvent trägt er einen schwarzen Umhang.

Außerhalb der Gebetszeiten beginnt der Postulant seine Ausbildung im Geist der Kartause. Er erlernt die liturgischen Zeremonien und studiert Latein, denn er soll fähig sein, die gängigen Texte korrekt zu übersetzen.

Die erste Begegnung: mit dem Pfortenbruder
Foto ©P.Badde

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