Samstag, 30. November 2013

Den Geist Gottes atmen

Ist unser Glaube ganz lebensvoll, sind wir festgegründet in der Liebe, so atmen wir nicht mehr die erstickende Luft dieser Welt, dann atmen wir den Geist Gottes und bleiben stets in Vereinigung mit Ihm.

„Ich bitte nicht: nimm sie aus der Weit, sondern: bewahre sie vor dem Bösen. Sie sind ja nicht von dieser Welt, wie Ich nicht von dieser Welt bin“ (Joh 17, 15-16).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)




Freitag, 29. November 2013

Wir sind schon Sein!

Das ist unser Trost.
Das ist unsere unbesiegbare Stärke.

„Ich bitte für sie. Nicht für die Welt bitte Ich, sondern für die, die Du Mir gegeben hast. Denn sie gehören Dir“ (Joh 17, 9).

Wir sind das lebendige Lob des Sohnes, das Er Sich am Kreuze verdient hat, so wie Er das ewige Lob des Vaters ist. Und wie Er ohne Unterlaß den Vater verherrlicht, so wird Er jeden Augenblick von den Seinen verherrlicht, die Sein Werk auf Erden vollenden.

„Alles, was Mein ist, ist Dein, und was Dein ist, ist Mein, und Ich bin in ihnen verherrlicht“ (Joh 17, 10).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)




Donnerstag, 28. November 2013

Erkennen im Lichte

Im Lichte, das Er bringt, erkennen wir, daß wir uns nicht allein genügen können. Wir sind uns ja nicht Selbstzweck. Er ist Gott. Außer Ihm gibt es kein Endziel.

„Alles und in allem nur Christus» (Kol 3,11), „damit Gott alles in allem sei“ (1 Kor 15,28).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)




Mittwoch, 27. November 2013

Unser erstgeborener Bruder kennt uns.

Er vergißt nicht, wie sehr wir Seiner Hilfe bedürfen, daß wir verloren wären, wenn wir sie entbehren müßten. Er sieht, daß unsere Ausdauer gering und unsere Kräfte schwach sind. Er weiß, wie leicht wir in die Irre gehen und welche Anziehungskraft die Güter dieser Erde auf uns ausüben. Er weiß, wie sehr die Sinne unser Herz beeinflussen und wie selten unsere Demut aufrichtig ist.

„In allem mußte Er Seinen Brüdern gleich werden, damit Er ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott sei, der des Volkes Sünden zu sühnen vermag. Weil Er selbst gelitten hat und versucht worden ist, vermag Er denen zu helfen, die versucht werden“ (vgl. Hbr 2,17).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)




Dienstag, 26. November 2013

Er bleibt in Ewigkeit

Warum sollen wir uns vom Wissen um unser Elend entmutigen lassen? Was bedeuten unsere Bedenken, wenn es wahr ist, daß wir uns nicht selber gehören, nicht für unsere eigene Sache eintreten, sondern daß wir Gottes eigen und Sachwalter Christi sind?

„Er bleibt in Ewigkeit und hat ein unvergängliches Priestertum. Darum vermag Er auch vollkommen die zu retten, die durch Ihn vor Gott hintreten. Er lebt ja immerdar, um Fürsprache für sie einzulegen“ (Hbr 7,24-25).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)




Montag, 25. November 2013

Licht und Liebe Christi

Wir müssen heilig sein wegen der Aufgabe, die uns anvertraut ist, sollen wir doch den Menschen das Licht und die Liebe Christi bringen, damit Sein Wirken keine Unterbrechung erfahre. Es geht nicht mehr darum, in einem verlorenen Winkel der Welt eine kleine Anzahl von Seelen für das Himmelreich zu gewinnen. Die Liebe Christi muß jetzt die Grenzen der Erde umfassen, muß alle Herzen erfüllen, die ja nur geschaffen sind, um zu lieben.

„Wahrlich, Ich sage euch: Wer an Mich glaubt, wird die Werke tun, die Ich tue; ja, er wird noch größere als diese tun. Denn Ich gehe zum Vater. Alles, um was ihr dann den Vater in Meinem Namen bittet, will Ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird“ (Joh 14, 12-13).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)




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