Weder die Anzahl der
Gebete noch eine Häufung von Frömmigkeitsübungen ist wichtig im geistlichen
Leben, sondern einzig eine ständige Haltung lebendigen Glaubens, hochherziger
Hingabe seiner selbst und innige Vereinigung mit dem Herrn. Der Wert der Tugenden
hangt davon ab, aus welcher Quelle sie hervorgehen; unsere Handlungen sind so
viel wert wie unsere Absichten. Wenn wir willensmäßig durch Glauben, Hoffnung
und Liebe ständig auf Gott ausgerichtet sind, gibt es nichts in unserem Dasein,
das nicht immerwährende Danksagung wäre, das nicht dem Vater ewige
Verherrlichung erwiese.
„Nicht jeder, der zu Mir sagt: Herr, Herr! wird in das
Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen Meines Vaters tut, der im
Himmel ist“ (Mt 7, 21).
(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften
für Christen von heute, 1957)
Man kann Hingabe nicht sportlich angehen.
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