Mag
es nun sein wie immer, das Übel ist auf beiden Seiten da. Von den Bereichen der
Gedanken und der festen Grundsätze ist man heruntergestiegen auf die Erde, auf
den Boden der Gemütsbewegungen und der Sinne. Im öffentlichen Leben wie im
Privatleben, im intellektuellen wie im moralischen Leben, selbst im geistlichen
Leben sucht man nach dem, was das Gemüt erregt, schaut man mit dem Auge der
Sinne. Das Leben ist ein animalisches und will nur mehr eine Aufeinanderfolge
von Sinneseindrücken sein. Die tiefen Wege des Geistes und des Herzens werden
immer unbekannter, das Romantische durchdringt alles, sogar die Frömmigkeit.
(Dom François de Sales Polien, IL, 20150115)
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