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Wie er nämlich den Körper, den er beseelt, in seiner natürlichen Haltung zum
Himmel aufrichtet, der durch seine Natur, seine Stellung und seine Würde alle
Orte und Körper überragt, so pflegt er, selbst von geistlicher Natur, sich
immer zu dem aufzurichten, was im geistlichen Bereich überragt, nämlich zu Gott
und zu den göttlichen Dingen. Er tut das nicht in stolzer Gesinnung, sondern in
kindlicher Liebe, durch ein nüchternes, gerechtes und frommes Leben (Tit 2,12).
Je höher das ist, wonach der Geist strebt, mit umso größeren Anstrengungen muss
er sich üben. Diese Übungen sollen ihn nicht äußerlich überströmen, sondern
innerlich durchtränken. Sie sollen ihn so ergreifen, dass sie ihn vollkommen
machen.
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