Freitag, 30. September 2011

Papst Benedikt in der Kartause, 8

Am 9. Oktober 2011 besucht der Heilige Vater die Mönche dieser Kartause.
Monastero di San Bruno in Kalabrien, 3


Scala paradisi, 48

Gott will, dass wir ihm helfen und dass wir ihm,
der ankommt und an der Tür wartet
 ihm den Schoß unseres Willens öffnen
und ihm Einlass gewähren.

Diese Zustimmung verlangte der Herr
von der Samariterin (vgl. Joh 4,7 ff), als er ihr sagte:
"Geh, ruf deinen Mann", als ob er sagen würde:
"Ich will meine Gnade in dich ergießen,
du aber gib deinen freien Willen hinzu."

Er verlangte von ihr das Gebet als er sagte:
"Wenn du wüßtest, worin die Gabe Gottes besteht
und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!,
dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir
lebendiges Wasser gegeben."

Als die Frau das gehört hatte, war sie wie durch eine
Lesung belehrt und meditierte darauf im Herzen, wie
gut und nützlich es wäre, dieses Wasser zu bekommen.


Vult siquidem Deus ut eum adjuvemus, et ut ei advenienti et præstolanti ad ostium, aperiamus sinum voluntatis nostræ, et ei consentiamus.
Hunc consensum exigebat a Samaritana, quando dicebat: Voca virum tuum, (Jn 4) quasi diceret: Volo tibi infundere gratiam, tu applica liberum arbitrium.
Orationem exigebat ab68 ea, cum dicebat: Tu si scires donum Dei, et quis est qui dicit tibi: Da mihi bibere, forsitan petiisses ab eo aquam vivam.
Hoc audito, quasi ex lectione mulier instructa, meditata est in corde suo bonum sibi fore et utile habere hanc aquam.

Donnerstag, 29. September 2011

Kartause Aula Dei: Altes und Neues

Aula Dei, das berühmte Kartäuserkloster in Spanien 
verliert seine Mönche.

Gleichzeitig eröffnet sich die Möglichkeit zu einem Klosterneubau 
in einer vereinfachten Form

Die Kartäuser-Mönche der spanische Kartause von Aula Dei bei Zaragoza in Spanien verlassen ihr altes Kloster. Diese Entscheidung wurde vom Generalkapitel des Ordens  am 3. Juni 2011 bestätigt. Die Mönche finden ihren neuen Platz in der Kartause  Porta Coeli bei Valencia. 

In der alten Kartause Aula Dei lebten nur noch etwa ein Dutzend Mönche im Alter von 21 bis 91 Jahren. Sie hatten seit vielen Jahren unter sehr widrigen Bedingungen zu leben. Verlangte doch die Regierung (das Kartäuser-Kloster wurde 1983 zum Nationaldenkmal erkoren), die Kartause müsse wegen ihrer Bedeutung für die spanische Kultur, für Besucher zugänglich sein.

Aula Die beinhaltet  bekanntlich u. a. wichtige  Kunstwerke. Besonders eine Reihe von Gemälden des großen jungen  Francisco Goya. Leider wurden im Laufe der Zeit viele Kunstgegenstände durch Besucher ruiniert. Aber dank der Hartnäckigkeit von zwei Mönchen, die die Zerstörung der Kunstschätze mit den staatlichen Behörden kommunizierten, wurden die Besuchsmöglichkeiten wieder eingeschränkt. Die Hoffnung ist nun, dass die Kartause von Aula Dei, mit dem Abschied der Kartäuser,  wieder als ein wichtiges Denkmal, für alle Besucher, ob Kunstliebhaber oder Touristen, die künstlerischen und architektonischen Schätze dieser wunderschönen Kloster bewundern werden.

Es gab Überlegungen für den Bau einer neuen Kartause, nachdem der Besitzer eines großen Grundstückes in der Nähe von Pamplona/Navarra, zum Bau einer neuen Kartause zur Verfügung stellten wollte.

Das Projekt wurde im gegenseitigen Einvernehmen zwischen dem Spender und den Kartäusern gestartet.  Allerdings hatten sie sich von Anfang an einer starken Opposition zu erwehren. Seitens der Stadt und mehrere Umweltverbände gibt es, scheinbar aus ökologischen Gründen, starke Proteste. Inzwischen gibt es wohl Baugenehmigungen für die neue Kartause, doch wegen der starken Opposition wurde mit den Bauarbeiten noch nicht begonnen.

Wir wollen wünschen, dass die Kartäuser-Gemeinschaft sich leicht in das für sie fremde Kloster Porta Coeli eingewöhnen werde.

Auf die  Fürsprache der göttlichen Vorsehung, könnte für sie bald ein neues  Kloster, in einer vereinfachten Bauweise,  in der Nähe von Pamplona entstehen.

Papst Benedikt in der Kartause, 7

Am 9. Oktober 2011 besucht der Heilige Vater die Mönche dieser Kartause.
Monastero di San Bruno in Kalabrien, 2

Scala paradisi, 47


Ebenso, was nützt es dem Menschen,
durch die Meditation zu erkennen, was zu tun ist,
wenn wir nicht im Gebet die Hilfe und
die Gnade Gottes erflehen, um in der Lage zu sein
(eben) dies tun zu können?

"Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk
kommt von oben, vom Vater der Gestirne" (Jak 1,17),
ohne den wir nichts vollbringen können.
Er ist es ja, der in uns wirkt,
freilich nicht ganz ohne unser Zutun, denn
"wir sind Gottes Mitarbeiter" (1 Kor 3,9),
wie der Apostel sagt.


Item quid prodest homini si per meditationem quæ agenda sunt videat, nisi orationis auxilio, et Dei gratia ad ea obtinenda convalescat?

Omne siquidem datum optimum, et omne donum perfectum desursum est, descendens a Patre luminum, (Jacob 1) sine quo nihil possumus facere: sed ipse in nobis facit opera, non tamen omnino sine nobis, cooperatores enim Dei sumus (1 Cor.3.64) sicut dicit Apostolus.

Mittwoch, 28. September 2011

Kartause Aule Dei schließt

Die spanische Kartause AULA DEI bei Zaragoza wird geschlossen.
Dies ist die Entscheidung des Generalkapitels des Ordens.

Näheres erfolgt in den nächsten Tagen.

Papst Benedikt in der Kartause, 6


VATIKAN, 27 SEP 2011 (VIS) –
gestern wurde das Programm des Pastoralbesuches von Papst Benedikt XVI. veröffentlicht, der ihn am Sonntag, den 9. Oktober 2011 in die italienischen Städte Lamezia Terme und Serra San Bruno in Kalabrien führen wird.

Der Papst wird vom Flughafen Ciampino in Rom um 8.30 Uhr abfliegen Die Landung erfolgt um 9.15 Uhr auf dem Flughafen von Lamezia Terme. Um 10 Uhr wird er eine Messe in einem Industriegebiet am Rande der Stadt zu feiern. 

Nach dem Mittagessen um 13:30 Uhr mit den Bischöfen in der bischöflichen Residenz von Lamezia Terme, wird der Heilige Vater um 16:30 Uhr die Organisatoren seines Besuchs begrüßen. Er wird auch die lokale Bevölkerung treffen können. Um  17:30 Uhr wird er per Hubschrauber weiterreisen.

Um 18 Uhr wird Papst Benedikt in der Kartause von Serra San Bruno die Vesper mit den Mönchen feiern und eine Predigt halten. Danach spricht er mit den Mönchen und besucht  eine Zelle sowie die Krankenstation des Klosters. 

Es ist geplant, dass der Rückflug des Hubschraubers zum Flughafen so erfolgt, dass sein Flugzeug um 20 Uhr wieder in Rom landen kann. 

Scala paradisi, 46


Aber wie werden wir darüber nachdenken können
oder wie können wir vermeiden, durch falsches und
unnützes Meditieren die Grenzen zu überschreiten,
die uns von den heiligen Vätern gesetzt worden sind,
wenn wir nicht zuvor durch Lesung oder Belehrung
ermahnt wurden?

Denn das Hören gehört ebenso zur Lesung.

Daher pflegen wir zu sagen, nicht nur die Bücher
selbst zu lesen, die wir von uns aus oder (auf
Empfehlung) anderer lesen, sonder auch jene, von
welchen wir von den Meistern gehört haben.


Sed quomodo hæc cogitabimus, aut quomodo cavere poterimus, ne falsa aut inania quædam meditando, limites a sanctis Patribus constitutos transeamus, nisi prius circa hujusmodi ante ex lectione aut ex auditu fuerimus instructi?
Auditus enim quodammodo pertinent ad lectionem.
Unde solemus dicere, non solum libros ipso nos legisse quos nobis ipsi vel aliis legimus, sed illos etiam quos a magistris audivimus.

Dienstag, 27. September 2011

Papst Benedikt in der Kartause, 5

Am 9. Oktober 2011 besucht der Heilige Vater die Mönche dieser Kartause.
Monastero di San Bruno in Kalabrien,1




Scala paradisi, 45


Was hilft es nämlich,
die Zeit mit langen Lesungen zuzubringen,
das Leben und die Schriften der Heiligen
durchzublättern, ohne dass wir diesen auch
durch Kauen und Wiederkäuen
den Saft herauspressen und dann
 bis auf den Herzensgrund dringen lassen,
so dass wir daraus gründlich unseren Zustand erkennen
und uns bemühen, die Werke jener zu tun,
deren Taten wir aufmerksam zu lesen begehren?

Quid enim prodest lectione continua tempus occupare, sanctorum gesta et scripta legendo transcurrere, nisi ea etiam masticando et ruminando succum eliciamus, et transglutiendo usque ad cordis intima transmittamus, ut ex his diligenter consideremus statum nostrum, et studeamus eorum opera agere, quorum facta cupimus lectitare?
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