246.
Die "unverständigen Gedanken", die von der Schrift an zweiter Stelle
genannt werden, sind jene eitlen und unnützen Gedanken, die sich durch die
Absicht des Denkenden auf keine der beiden Formen des Verstandes beziehen. Sie zerstören
nicht mit einem Schlag, sondern verderben unvermerkt und allmählich. Sie
beanspruchen Zeit, behindern notwendige Tätigkeiten und vergiften den Geist.
Sie sind nicht so sehr Gedanken, als vielmehr gewisse Bilder von Gedanken, die
sich aus wahren oder vorgestellten Erinnerungen herleiten, oder selbst
Erinnerungen, die unwillkürlich und vielfältig aus dem Gedächtnis
hervorsprudeln.
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