Freitag, 25. Oktober 2013

Ein Maulwurfshügel ist kein Berg

Wie bedrückend ist es hingegen, fromme Seelen zu sehen, die sich von der geringsten Schwierigkeit entmutigen lassen. Aus jedem Maulwurfshügel machen sie einen Berg, unaufhörlich sind sie mit sich selber beschäftigt, stets geneigt zu glauben, daß man ihnen Unrecht antut. Ein mutiger Entschluß könnte sie diesem Elend entreißen. Sie sollten Jesus und Seine Mutter in Ihren unsäglichen Leiden betrachten. Dann werden ihre kleinen und kleinlichen Nöte verschwinden wie ein Wassertropfen im Meer. Die Gnade Jesus ändert die Bedeutung von allen Dingen. Nur sie hat nämlich die Macht, dem Übel, das wir erdulden, einen positiven Wert zu geben und zu bewirken, daß wir es in Liebe annehmen.

„Mit Ausdauer wollen wir laufen in dem Wettkampf, der unser wartet. Laßt uns aufschauen zu Jesus, dem Anführer und Vollender des Glaubens. Vor ihm lag die Freude. Statt ihrer erduldete Er den Kreuzestod, ohne der Schmach zu achten. Ja, betrachtet Ihn, der von den Sündern so schweren Widerspruch gegen Sich ertrug. Dann werdet ihr nicht ermatten und nicht den Mut sinken lassen“ (Hbr 12,1-3).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)



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