Der feste Wille, mit Gott
mitzuwirken, aus Seinen Gaben den größten Nutzen zu ziehen, ist jedoch auch
unerläßlich; denn Gott will uns nicht ohne uns heiligen. Wir müssen das uns
anvertraute Talent verhundertfachen. Es geht nicht ohne Kampf, wenn wir der
Gnade treu bleiben wollen. Nicht ohne ernstes Bemühen wird es uns gelingen, in
der Gegenwart Gottes zu leben. Nur der treue Knecht beweist seine Liebe.
„Herr, zwei Talente hast du mir übergeben. Siehe hier,
zwei weitere Talente habe ich gewonnen. Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so,
du guter und treuer Knecht. Du bist über weniges treu gewesen, darum will ich
dich Über vieles setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn“ (Mt 25, 22-23).
(vgl. Sendung der Stille,
Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)
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