Dieser Gedanke ist eine
Qual, aber auch ein dauernder Anreiz für die Seele, sich Ihm völlig hinzugeben.
So weit es in ihrer Macht steht, möchte sie Gott im Namen der ganzen Schöpfung
verherrlichen. Es gibt keine edlere und glühendere Leidenschaft als diese
Ungeduld des Kindes, dem Vater die Ehre zu erweisen, die Ihm gebührt; zu wirken
und zu leiden, das Leben hinzugeben, damit Er empfange, was andere Ihm
verweigern. Ein solches Sichverströmen für Gott ist unermeßlicher Reichtum;
denn hier gilt das Wort:
„Wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird
Überfluß haben; wer aber nicht hat, dem wird noch genommen werden, was er hat“ (Mt 25, 29).
(vgl. Sendung der Stille,
Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)
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