Sonntag, 6. Oktober 2013

Rundbrief vor dem Eintritt in die Kartause

„Ich darf in den nächsten Tagen in einem Kloster des hl. Bruno versuchen, Kartäuser zu werden.

Im Zusammenhang damit habe ich zwei Bitten an Euch:

Da in diesem Orden Stille und Schweigen oberstes Gebot ist, bitte ich mir nicht mehr zu schreiben. Ich werde Euch nicht vergessen und im dauernden Gebet vor Gott bringen mit all Euren Sorgen. Aber Briefe soll ich möglichst wenig empfangen und ganz selten schreiben. Ihr werdet verstehen, wenn ich meine Korrespondenz auf meine nächsten Angehörigen beschränke.

Bitte aber betet für mich, daß ich ein echter Kartäuser werde und in der Demut und in der Kraft des Gebets dort im Reiche Gottes mitbauen darf, wo die größten Gefahren sind.“

(Aus einem „Rundbrief“, den ein ehemaliger Benediktinerpater vor seiner Abreise zum Eintritt in die Kartause an seine Freunde und Verwandten schickte.)

Allen Kartäusern, Nonnen und Mönchen, die am heutigen Festtag des hl. Bruno, ihres Ordensvaters, eine Profess ablegen dürfen, sei von dieser Stelle aus Gottes reicher Segen gewünscht.

Den Lesern dieser Zeilen aber sei angeregt, ein Pater noster und ein Ave Maria für diese Glücklichen zu beten.



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