Mögen wir noch so schwach
und elend sein, ein Weg steht uns immer offen, ein Heilmittel für unsere Seele
steht uns stets bereit: das Gebet. Gott kennt unsere Bedürfnisse, doch Er
erwartet von uns, daß wir demütig um Seine Hilfe bitten; wir müssen beten.
Nicht mit einer Flut von Worten, sondern mit einem einfachen innern Aufblick
der Seele. Es mag genügen, wenn wir während der Arbeit hin und wieder den Namen
Gottes voll Vertrauen anrufen. Wichtig ist dabei, daß wir in Kindesgesinnung
gewillt sind, uns auf den Vater zu stützen, und uns in sanfter Beharrlichkeit
bemühen, uns Ihm immer wieder mit gläubigem Herzen zuzuwenden. Diese
Beharrlichkeit rührt unfehlbar an Sein Herz.
„Bittet, und es wird euch gegeben; suchet, und ihr
werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan“ (Mt 7, 7).
(vgl. Sendung der Stille,
Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)
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