Dem Christen ist die Aufgabe
übertragen, das göttliche Licht im Dunkel der sündigen Welt leuchten zu lassen.
Was Gott durch Seine Gegenwart gibt, Seine Wahrheit, Seine Liebe, Sein Leben,
müssen Seine Jünger aus eigenem Antrieb verschwenderisch weiterschenken; auch
ohne daß sie diese Absicht jedes Mal eigens erneuern. Wer Gott in sich trägt,
ist dadurch allein schon eine Licht- und Kraftquelle für die gesamte
Menschheit.
Wer nicht sich selbst
sucht, wer Gott seinen Willen opfert, wer nicht bei sich selber stehenbleibt,
sondern im Sohne alles vom Vater annimmt und Sein Wohlgefallen sucht, wird wie
ein Leuchtturm, wird zum Retter vieler Irrender.
„So seid ihr untadelig und lauter, Kinder Gottes ohne
Fehl, inmitten eines verdorbenen und verkehrten Geschlechtes, unter dem ihr
leuchtet wie die Sterne im Weltall“
(Phil 2, 15).
(vgl. Sendung der Stille,
Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)
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