Nach
einiger Zeit machte der Papst ihn zum Erzbischof von Reggio in Kalabrien. Doch
Bruno nahm diese Wahl nicht an; er verzichtete auf die Mitra und den Bischofsstab.
„Der Geist Gottes
ist das Gesetz. Wer durch den Geist Gottes bewegt wird, wird durch das Gesetz
Gottes geleitet. Wer könnte dem Heiligen Geist angemessen widerstehen? Darum
ist jeder, der durch diesen Heiligen Geist geleitet wird, frei ins Kloster zu
gehen, selbst wenn der eigene Bischof ihm widerspricht. Für den Gerechten wurde
kein Gesetz aufgestellt, - wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wer
durch den Geist geleitet wird ist unter den Gesetz.“ (Bruno)
Der Rücktritt von Papst Benedikt XVI.
Er spürte täglich mehr des
Amtes Bürde.
Die Kräfte ließen
unverkennbar nach.
Er wusste auch: Das
Schifflein Petri würde
ins Schlingern kommen, wenn
es ihm gebrach
an starker Führung in dem
rauen Meer
der Zeit, die längst schon
schneller lief als er.
Da lag es nah, die
Konsequenz zu ziehen.
Das Steuer war ihm
schließlich nur geliehen.
Er tat exakt das, was er tun
musste,
und was doch, wie er selbst
am besten wusste,
so manchen Gläubigen
zutiefst verstörte,
weil es für einen Papst sich
nicht gehörte:
Er trat zurück. Und zeigte
in der Blöße
erst seine Menschlichkeit
und wahre Größe.
© Arnd Herrmann
Welch tröstliche und wahre Worte! Tief lassen sie blicken. Danke.
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