Dieses
Ideal lebte Israel und lebten es mit je persönlichen Nuancen Mose und Elia, die
Propheten und die Essener, Johannes der Täufer und Paulus. Und auch Jesus lebte
als Erlöser und als Vorbild schlechthin die Mystik der Wüste.
Sonntag, 3. März 2013
Wesenszüge der monastischen "Wüste"
Es
fällt nicht leicht, sie zusammenzutragen, da es eine große Mannigfaltigkeit von
Elementen und Meinungen gibt. Nach ihrer biblischen Bedeutung entspricht die
Wüste vor allem einem trostlosen Land und einer ebensolchen Zeit. Ihr Vorzug
liegt allerdings darin, dass in ihr das Gesetz, der Bund und der Kern des
Volkes Israel geboren werden. Die Wüste ist ein Land und eine Epoche, besiegelt
und geprüft durch Israels Untreue und durch Gottes Erbarmen. Dessen Wirken und
die Erinnerung an die Wundertaten der Vorliebe Jahwes zu seinem Volke laden zur
Umkehr ein. Die Wüste ist ein Land und eine Epoche, die das Auszugsideal
begründen, den Marsch nach dem verheißenen Land und dem Messias.
(vgl. G. Posada, Der heilige
Bruno)
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