Neben den unzähligen Berufungen zu einem apostolischen und missionarischen
Ordensleben gab es auch sehr viele Berufungen für die verschiedenen Klöster und
Abteien, die ein monastisches und kontemplatives Leben führen. Noch heute
bestehen in dem kleinen Land fünf Trappistenklöster, vier für Mönche (1980: 6)
und eines der Nonnen (1980: 2).
Doch ein Kartäuserkloster sucht man heute in den Niederlanden vergeblich.
Obwohl über die Jahrhunderte hinweg zeitweise mehr als zehn Kartausen
bestanden, waren ab 1796 im Zuge der Wirren der napoleonischen Zeit und der Josephinischen
Reform (die Niederlande gehörten damals zum Machtbereich von Kaiser Joseph II.)
keines mehr zu finden. Eine der bekanntesten niederländischen Kartausen war „Bethlehem
Maria“ in Roermond. Hier lebte der auch heute noch berühmte Mönch „Dionysius der Kartäuser“ (1402/3-1471).
Die Roermonder Kartause wurde 1783 aufgehoben, die Mönche vertrieben,
wovon im Jahre 1786 noch elf Mönche lebten.
Kartause Bethlehem Maria Roermond |
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