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Bei den inständigen Gebeten muss man aber beharren, doch in aller Demut und
Geduld, weil sie nur in Geduld Frucht bringen (Lk 8,15). Manchmal nämlich, wenn
die Gnade nicht besonders schnell zu Hilfe kommt, dann wird der Himmel für den
Flehenden ehern und die Erde eisern (Dt 28,23). Wenn dann die Härte des
menschlichen Herzens sich selbst überlassen ist und sie nicht verdient, nach
Wunsch erhört zu werden, glaubt der sehnsüchtig verlangende Mensch in seiner
Angst, es werde ihm verweigert, was aufgeschoben wird. Wie jene Kananäerin stöhnt
er, weil er glaubt, er werde übergangen und verachtet. Er stellt sich vor,
seine früheren Sünden würden wie der Schmutz des Hundes angerechnet oder vorgeworfen
(Mt 15,22-28).
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