173.
Man muss ihn auch lehren, im Gebet sein Herz zu erheben (Klgl 3,41), geistlich
zu beten und sich von der körperlichen Welt oder von körperlichen Bildern, wenn
er an Gott denkt, möglichst weit zu entfernen. Er soll auch ermahnt werden, sich
mit möglichster Reinheit des Herzens dem zuzuwenden, dem er das Opfer seines
Gebetes darbringt. Der Opfernde soll auf sich selbst achten und bedenken, was
und wie beschaffen sein Opfer ist. Wieweit er nämlich den sieht und erkennt,
dem er opfert, soweit liebt er ihn auch und die Liebe selbst ist für ihn
Verstehen. Und in dem Maße, in dem er liebt, findet er Geschmack an seiner
Opfergabe - wenn sie Gottes würdig ist (Mich 6,6) - und er ist darin glücklich
(Ps 127,2; Jer 7,23; 32,39).
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